lunedì 4 aprile 2011

Rollenverteilung in der Partnerschaft

Neue Rollen in der Partnerschaft
In den letzten Jahrzehnten hat sich die Rolle der Frau und somit auch die des Mannes in der Gesellschaft und auch der Familie stark verändert. Frauen sind schon lange nicht mehr nur für den Haushalt und die Kindererziehung verantwortlich. Folglich ist auch die männliche Rolle eine andere geworden. Wo liegen nun die Vor- und Nachteile dieses Wandels?
Rollenverteilung früher
Früher war vieles einfacher: Der Mann war der „Ernährer“ und das Oberhaupt der Familie, die Frau hatte für den gemeinsamen Haushalt und die Kinder zu sorgen. Sie war aufgrund ihrer finanziellen Abhängigkeit dem Mann untergeordnet. Er war ihr Vorgesetzter und verordnete, was im Haus zu tun war, während er seiner Arbeit nachging. Es war früher nicht allgemein üblich, dass eine Frau eine Ausbildung über die Pflichtschule hinaus machte. Frauen übten daher selten einen Beruf aus, mit dem sie Geld verdienen konnten und unabhängig waren. Hatten sie einen, gaben sie ihn bei der Hochzeit oder spätestens zur Geburt des ersten Kindes meist auf und kehrten danach nicht mehr in die Arbeitswelt zurück.

Rollenverteilung heute
Eine bessere Bildung für Frauen, ihr damit gestärktes Selbstbewusstsein und die finanzielle Unabhängigkeit lässt ein völlig neues Rollenbild entstehen.
Viele Frauen mögen ihre Arbeit sehr, halten ihre Babypausen kurz und kommen bald nach der Geburt des Kindes voll- oder teilzeitbeschäftigt zur Arbeitsstelle zurück. Da sie so gleich beschäftigt sind wie der Mann, stellt sich die Frage nach der Arbeitsaufteilung im Haushalt und in der Kinderbetreuung. Erst in den letzten 15 Jahren ist eine Änderung der Einstellung in vielen Partnerschaften zu beobachten. Modern eingestellte Männer übernehmen einen Teil der Pflichten im Haushalt und in der Kindererziehung, wenn ihre Frau ganztägig berufstätig ist. Leider ist das auch heute noch in vielen Partnerschaften nicht selbstverständlich und es gibt weiterhin viele Männer, die von ihrer Frau verlangen, sich alleine um den Haushalt und die Kinder zu kümmern.
Wie passen sich die Menschen an die neuen Verhältnisse an?
Auch heute stehen noch viele der Emanzipation der Frau mit Misstrauen gegenüber. Vor allem die ältere Generationen und Männer, die mit ihrem „Pascha-Leben“ zufrieden sind. Frauen, die sofort nach der Karenzzeit in ihren Job zurückkehren, werden gern als Rabenmütter gesehen, denen ihre Kinder nicht wichtig sind. Im Arbeitsleben werden Männer wiederum immer noch misstrauisch beobachtet, wenn sie ihre Arbeitszeit zugunsten der Kindes reduzieren oder den einen oder anderen Tag frei nehmen, um ihre Frauen zu entlasten. Eine Umstellung macht sich also nur langsam bemerkbar und braucht große Tolleranz von allen Seiten und den festen Glauben, dass eine gerechtere und für alle befriedigende Rollenverteilung durchaus möglich ist.
Von Ute Hirschegger

www.tedescotraduzioni.com

Nessun commento:

Posta un commento