lunedì 4 aprile 2011

Auswege aus der Klimakatastrophe

Auswege aus der Klimakatastrophe

Heutzutage geht es leider nicht mehr darum, die Klimaveränderung zu verhindern, da sie schon seit einiger Zeit völlig im Gange ist. Dieser Prozess ist nämlich in einer fortgeschrittenen Phase und kann nur noch verlangsamt werden. Dafür müsste sehr schnell der Verbrauch an fossilen Brennstoffen reduziert, die Abholzung der Wälder beendet und ein umfassendes Wiederaufforstungsprogramm begonnen werden. Es scheint allerdings utopisch, solche Forderungen durchzusetzen, da Einigkeit ja nicht einmal innerhalb der Europäischen Union zu erzielen ist. Die armen Länder der Entwicklungsländer haben einen enormen Nachholbedarf an Industrialisierung, den sie nur durch die Verbrennung von Kohle, Öl und Erdgas zur Energieerzeugung verwirklichen können. Arm sind aber auch die ehemaligen Ostblocksländer Europas wie z.B. Ungarn, Polen, Rumänien, Kroatien, die Baltischen Republiken usw. Die hochindustrialisierten westlichen Länder können kaum verlangen, dass die ärmeren Länder zur Vermeidung der Klimakatastrophe auf ihre Industrialisierung verzichten. China z.B. erzeugt seine benötigte Energie zu drei Vierteln aus Kohle.
Heutzutage werden in den USA 20 bis 25 Tonnen Kohlendioxid pro Person und Jahr erzeugt. Das entspricht einem Viertel des Ausstoßes auf der ganzen Erde. In Westeuropa sind es 11 und in der dritten Welt 0,7 Tonnen. Die Industriestaaten waren bisher natürlich nicht bereit, ihren hohen Kohlendioxidausstoß in nennenswerter Weise herabzusetzen, denn das würde ihren derzeitigen Lebensstandard drücken. Im März 1992 versicherte Präsident Bush den Amerikanern, er denke gar nicht daran, in den USA den Ausstoß von Kohlendioxid zu senken, denn ihm gehe es vor allem darum, Arbeitsplätze zu sichern. Andererseits trifft die Forderung der Industriestaaten, die Vernichtung der Regenwälder zu beenden, fast nur die armen Staaten der Entwicklungsländer.
Die Forderung nach einer stärkeren Nutzung der Kernenergie kann in dem Zusammenhang nicht ausbleiben, bei dieser Art von Energieerzeugung wird nämlich kein Kohlendioxid gebildet. Nur fünf Prozent der Weltenergieerzeugung kommt von Atomkraftwerken. Wie gefährlich sie sein kann, hat unter anderem die Katastrophe von Tschernobyl gezeigt. Außerdem fallen große Mengen an radioaktivem Müll an, dessen Entsorgung nach wie vor erhebliche Probleme bereitet. Die Nutzung sogenannter erneuerbarer Energien wäre zweifellos eine umweltschonende Alternative. Obwohl die Wasserkraft schon stark genutzt wird, liefert sie dennoch insgesamt nur sechs Prozent der weltweit erzeugten Energie. Bei Wind- und Sonnenenergie ist die Ausbeute zur Zeit und in nächster Zukunft viel zu gering, um den gewaltigen Energiebedarf der Industriestaaten dadurch auch nur annähernd decken zu können. Die Nutzung der Erdwärme oder der Gezeiten ist zwar zu empfehlen, sie reicht aber bei weitem nicht aus, um Kohle und Öl zu ersetzen. Viel effizienter wäre eine verbesserte Energieausnutzung. Da das aber wiederum mit hohen Kosten verbunden ist, sehen die Industriestaaten auch hier große Probleme. Welche Regierung würde die Energie schon hoch besteuern, wenn nicht auch die Regierungen der anderen Industriestaaten das Gleiche täten? Ansonsten käme es doch zu gewaltigen Unterschieden innerhalb der Wettbewerbsfähigkeit der einzelnen Staaten.
Leider wird in vielen Ländern sehr verschwenderisch mit Energie umgegangen. Der Lebensstandard in Deutschland ist nicht niedriger als der in den USA, trotzdem verbraucht ein Amerikaner fast die doppelte Energiemenge wie ein Deutscher. Um Energie zu sparen, müsste aber auch in das gegenwärtige System der Weltwirtschaft eingegriffen werden. Ist es denn wirklich notwendig, Blumen, Obst und Gemüse mit Flugzeugen in alle Welt zu transportieren? Eine wesentliche Reduzierung der Produktion von FCKWs wird schon in den nächsten Jahren erreicht werden, da hier internationale Abkommen bereits bestehen. Den Methangehalt der Luft zu verringern bleibt aber wahrscheinlich ein noch unlösbares Problem.

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