giovedì 7 aprile 2011

Euthanasie / Sterbehilfe

Seit einiger Zeit wird überwiegend über Sterbehilfe in Italien gesprochen. Ein bestimmter Vorfall hat kürzlich eine heftige Diskussion darüber entfacht. Die Medien beschäftigen sich seitdem zunehmend damit.

Einer Frau, die seit über 17 Jahren in einem komatosen Zustand lebt, wurde zum dritten Mal nicht erlaubt, „in Frieden“ zu sterben. Diese Frau hatte 1992 einen schweren Autounfall : an einem kalten Wintermorgen, als sie von der Disko auf dem Rückweg nach Hause war, hat sie angeblich den zugefrorenen Asphalt-Boden kurz vor einer Kurve übersehen. Das hatte für sie fatale Konsequenzen : als sie versucht hat, zu bremsen, ist ihr Wagen außer Kontrolle geraten und ins Schleudern gekommen. Das Auto ist gegen eine Betonmauer geprallt, und die Autofahrerin wurde mit schweren Verletzungen am ganzen Körper ins Krankenhaus eingeliefert. Aus der Operation, der sie sofort unterzogen wurde, ist sie nicht mehr wieder aufgewacht.

Die Kirche ist strikt gegen Sterbehilfe, da es sich aus ihrer Sicht um „einen Mord“ handele. Ich bin aber ganz anderer Meinung, das Leben ist zwar ein Wert, das wertvolle Gut überhaupt, das steht für mich nicht einmal zur Debatte, aber unter bestimmten Bedingungen muss man einem Menschen ein würdiges Sterben erlauben.


Der Vater der Verunglückten war schon dreimal vor Gericht, mit der Absicht, eine staatlich anerkannte Berechtigung zur Sterbehilfe seiner Tochter zu erhalten. Sein Gesuch wurde aber immer wieder abgelehnt. Wenn es mir so etwas passiert wäre, hätte ich lieber sterben wollen, als für so viele Jahre in einem vegetativen Zustand zu leben. Abgesehen davon, dass so etwas kein richtiges Leben ist, da ist schließlich keine Würde mehr, soll es wie ein Folter für beide Teile gewesen sein : auf der einen Seite für den Betroffenen, auf der anderen Seite für die Eltern. Das gilt auch für Fälle, in denen sich Krebskranke in einer fortgeschrittenen Phase der Krankheit befinden. Ihr Leben ist oft voller Schmerzen, die nicht mal durch das Einnehmen von Morphinen mehr zu lindern sind.

Für mich gilt und galt immer das Motto „es lebe das Leben“ , denn ich liebe das Leben, auch wenn nicht immer alles läuft, wie man sich wünschte. Aber unter den obengenannten Umständen möchte ich lieber sterben.

www.tedescotraduzioni.com

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