martedì 5 aprile 2011

Der Treibhauseffekt

Der Treibhauseffekt

Die Atmosphäre besteht zu über 99,9 Prozent aus Stickstoff, Sauerstoff und den Edelgasen. Hierzu kommt eine Reihe anderer gase in sehr geringer Konzentration, daher Spurengase genannt. Es sind dies das Kohlendioxid, die Fluorchlorkohlenwasserstoffe oder FCKWs, das Methan, das Ozon und das Distickoxid oder Lachgas. Trotz ihrer sehr geringer Menge bestimmen die Spurengase ganz wesentlich die Temperatur der Luft.
Der Boden und die Luft nahe dem Boden werden von den einfallenden Sonnenstrahlen erwärmt. Dieser Bereich gibt danach seinerseits eine Wärmestrahlung ab. Bestünde die Atmosphäre nur aus Stickstoff und Sauerstoff, würde diese Strahlung schnell wieder in den Weltraum gelangen. Nahe dem Erdboden herrschte dann eine mittlere Temperatur von – 18° C. Die Spurengase nehmen aber eine Teil der von der Erde zurückgeworfenen Wärmestrahlen vorübergehend auf und verzögern so deren Abstrahlung in den Weltraum. Die Temperatur in den unteren Luftschichten erhöht sich dadurch um 33 Grad auf einen Mittelwert von 15° C. Das nennt man den Treibhauseffekt.
Nimmt der Anteil der Spurengase in der Luft zu, wird sich die mittlere Temperatur durch Verstärkung des Treibhauseffektes erhöhen, was künftig auch erwartet wird.
Kohlendioxid ist das wichtigste aller Spurengase. Seit 1958 wird sein Gehalt in der Luft gemessen. Dieser stieg seither bis 1990 von 0,031 Prozent auf 0,035 Prozent an. Die Ursachen liegen im andauernd wachsenden Energieverbrauch der Erdbewohner. Bestritten wird dieser im wesentlichen durch das Verfeuern der fossilen Brennstoffe Kohle, Erdöl und Erdgas. Benzin wird ebenfalls aus Erdöl gewonnen und anschließend in den Autos verbrannt. Hinzu kommen die weltweiten Brandrodungen der Wälder, bei denen ebenfalls Kohlendioxid entsteht. Die Wälder nehmen aber auch wie alle Pflanzen Kohlendioxid aus der Luft auf und geben Sauerstoff ab. Nach der Vernichtung der Wälder fehlen sie zur Sauerstofferzeugung innerhalb des überkommenen Naturhaushalts. Die Ursachen für den Treibhauseffekt liegen also in unserer Zivilisation.
Um Ergebnisse über die Auswirkungen eines vermehrten Gehaltes an Kohlendioxid und anderer Spurengase in der Atmosphäre zu gewinnen, bedarf es komplizierter Klimamodelle. Darunter versteht man die mathematische Nachbildung sämtlicher Abläufe in der Atmosphäre der Erde. In diese Modelle gehen ein: die Zusammensetzung der Luft, die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen den Ozeanen, dem Eis, der Vegetation und der Atmosphäre, der Einfluss der Bewölkung auf den Wärmefluss zwischen Erdoberfläche und Atmosphäre und viele andere Groessen. Von erheblicher Bedeutung ist der Kohlendioxidfluss zwischen der Atmosphäre und dem Meer. Kohlendioxid löst sich in kaltem Wasser besser als in warmen Wasser. Bei zunehmender Erwärmung verringert sich somit die Aufnahmefähigkeit der Meere für das Gas. Die Ozeane geben also Kohlendioxid an die Atmosphäre ab, wodurch die vom Menschen indizierte Erwärmung der Atmosphäre noch weiter verstärkt wird.
Verschiedene Wissenschaftler kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Ein Ergebnis aber ist im wesentlichen gleich: Bis zur Mitte des nächsten Jahrhunderts wird sich der Kohlendioxidgehalt der Luft etwa verdoppeln, und das müsste zu einer Erwärmung der Atmosphäre führen. Die genauen Vorhersagen über das Ausmaß dieser Erwärmung unterscheiden sich erwartungsgemäß. Das Internationale Komitee für Klimaveränderungen, das im Auftrag der UNO arbeitet, nannte 1990 2 bis 5° C bis zum Jahre 2100.
Die Meinungen über die Ursachen für diese Erwärmung sind allerdings nicht einheitlich. Manche Klimaforscher glauben, der Kreislauf des Kohlendioxids zwischen Atmosphäre, Ozeanen und Vegetation sei natürlichen Schwankungen unterworfen, denen gegenüber der menschliche Eintrag von rund 20 Milliarden Tonnen im Jahr durch Verbrennung vernachlässigbar klein wäre. Der Mensch könne daher auch nicht durch Verfeuern fossiler Brennstoffe eine Klimakatastrophe verursachen. Diese Meinung scheint gegenwärtig aber nur von einer Minderheit vertreten zu werden.

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