martedì 5 aprile 2011

Aperitivo

Wir sehen uns beim Aperitiv!
Die Einladung auf einen Kaffee, zum Mittagessen oder gar Dinner ist Schnee von gestern. In „Bella Italia“ trifft man sich in den letzten Jahren nicht nur, aber sehr oft, zum „Aperitivo“.
In den Metropolen, aber auch in vielen kleineren Städten, organisieren immer mehr Winebars, Restaurants und Hotels zwischen 19-21 Uhr eine Happy Hour der Sonderklasse: zu einem Fixpreis, der je nach Lokal bei 5-10 Euro liegt, bekommt man ein Büffet mit Fingerfood und meist auch lokalen Leckereien serviert. So kann der Gast in der Toskana beispielsweise verschiedene „crostini“, also geröstete Brotscheiben mit diversen Aufstrichen, oder mit Tomaten und Schinken belegt, kalten Dinkelensalat mit Gemüse, Oliven, aber auch kleine Pizzen und regionale Käsesorten zu einem Glas Chianti genießen. Meist ist das Angebot so üppig, dass ein anschließendes Abendessen nicht mehr nötig ist; ein Vorteil, der in Zeiten der Finanzkrise nicht unerwähnt bleiben soll und sicher auch ein Grund für die große Beliebtheit des Aperitivs ist. Der geringe Preis garantiert eine große Besucherzahl und auch junge Menschen haben die Möglichkeit auszugehen.
Aber der italienische „aperitivo“ ist noch viel mehr! Die Lokale werden zu Zentren des „Sehen-und Gesehenwerdens“. Zum Aperitiv gehören schicke Kleidung, interessierte Blicke zwischen Männern und Frauen, ein gegenseitiges Kennenlernen, das durch den häufigen Gang zum Buffet erleichert wird und auch dadurch, dass die Gäste meist stehen und so leichter ins Gespräch kommen können. Sich zum Aperitiv zu verabreden bedeutet für Männer meist, Frauen kennenlernen zu wollen und für Frauen, über die anwesenden Männer zu lästern und natürlich zu hoffen, von einem unter ihnen eingeladen zu werden.
Erfüllen sich die Erwartungen nicht, so kann man seine Suche ja spätestens um 21 Uhr in einer Pizzeria oder einem Restaurant fortsetzen und sich dort die müden Füße ausruhen. Dann diskutiert man meist mit Freunden, welches Lokal man am besten für den nächsten „aperitivo“ ausprobieren sollte und der ist…garantiert schon „morgen!“
Zum Ausprobieren:
Crostini rossi al rosmarino (Rote Crostini mit Rosmarin)
Für 6 Personen
1 kg reife Tomaten
3 Knoblauchzehen
2 scharfe Chilischoten
2 kleine Rosmarinzweige
1 EL Weinessig
6EL Olivenöl Extravergine
500 g Weißbrot vom Vortag
2 TL Salz
2 TL Zucker
In einem Topf 3 EL Öl erhitzen und die geschnittenen Tomaten, die Chilischoten und die Knoblauchzehen, Rosmarin, Salz, Zucker und Essig zugeben. Alles bei schwacher Hitze ca. 20 Min. kochen lassen. Danach vom Herd nehmen und passieren. Die Soße anschließend nochmals bei sehr niedriger Hitze etwa 15 Min. weiterkochen lassen.
Die Brotscheiben rösten und die noch lauwarme Soße daraufstreichen. Mit einigen Tropfen Olivenöl und frischen Rosmarinblätchen garnieren.
Von Ute Hirschegger

www.tedescotraduzioni.com

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