giovedì 31 marzo 2011

Das Erbe der Etrusker

Die Etrusker waren offensichtlich ein sehr schriftliebendes Volk. So ließen sich einige ihrer Fürsten mit sämtlichen Geräten eines Schreibers bestatten. Unter all diesen Grabbeigaben sind einige Fibeln der etruskischen Sprache besonders aufschlussreich. Zum einen liefern sie uns Informationen zu den Buchstaben und Lauten, die in der Sprache der Etrusker vorkamen : während z.B. das Lateinische fünf Vokale hatte – a, e, i, o, u – gab es im Etruskischen nur vier – a, e, i, u. Zum anderen sind diese Fibeln der Beweis für die Existenz von Schulen, in denen Schreiber mithilfe dieser Fibeln Lesen und Schreiben lernten. Und da die Etrusker ihre Schrift an die Lateinisch sprechenden Römer weitergaben, deren Alphabet heutzutage das gebräuchlichste auf der Welt ist, kann man sagen, dass unsere Lehrer heute in gewisser Weise die Erben der etruskischen Schulmeister sind.
Weiterer Aufschluss über Vokabular und Grammatik der etruskischen Sprache erhoffte man sich durch den Fund der Goldtäfelchen von Pyrgi (Ende 6.Jh.v.Chr), auf denen der gleiche Text – der von der Weihung eines Kultraumes handelt – einmal auf Etruskisch und einmal auf Punisch festgehalten wurde. Doch zum Leidwesen der Sprachwissenschaft wurden in den beiden Sprachen unterschiedliche Formulierungen benutzt, so dass von der Struktur und den Wortbedeutungen des punischen Textes kaum auf die des etruskischen geschlossen werden kann.

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